Das eingeschränkte Hörvermögen kann durch Hörgeräte verbessert werden, die somit das Alltagsleben für Leute mit Hörschädigungen erleichtern. Hörgeräte können hinter oder sogar in das Ohr angepasst werden, es gibt aber auch implantierbare Hörgeräte. Bei leichten Schädigungen wird das Hörgerät hinter dem Ohr getragen. Diese Lösung ist günstig und verlangt weniger Anpassungsaufwand. Die Hörgeräte, die in das Ohr platziert werden, verlangen von den Patienten anfangs mehr Geduld, denn es dauert länger, sich an das Gerät anzupassen. Diese Lösung wird in der Regel bei Hörschädigungen leichten oder mittleren Grades empfohlen. Nur in schweren Fällen wird ein implantiertes Hörsystem vom Arzt verschrieben und bei einer Operation eingepflanzt. Die herkömmlichen Hörgeräte funktionieren mit Batterien, die nicht wieder aufladbar sind. Auf dem Markt gibt es aber neuere High-Tech Hörgeräte für Senioren und junge Benutzer, welche sogar ohne Batterien funktionieren und über Nacht geladen werden können.
Nachdem der HNO-Arzt ein schwaches Hörvermögen festgestellt hat, wenden Sie sich an einen Hörgeräte-Akustiker, von dem Sie das am besten geeignete Gerät erhalten können. Vor dem Erwerb eines Hörgeräts empfiehlt Ihnen Ihr Hörgeräte-Akustiker, mehrere Geräte auszuprobieren, um selber den Grad der Hörschädigung feststellen zu können. Beim Hörgeräte-Akustiker können Sie die Leistung von Ihrem Hörgerät kontrollieren und messen lassen, wenn Sie mit dem Gerät während der Nutzung nicht zufrieden sind, und selbstverständlich können Sie Ihr Hörgerät hier auch reparieren lassen.
Was kosten Hörgeräte für Senioren?
Das Angebot an Hörgeräten ist derzeit riesig und demnach sind die Preise auch unterschiedlich. Preise für Hörgeräte liegen derzeit in Deutschland zwischen 400 und 5000 Euro. Die Kosten werden von den Krankenkassen oft nur teilweise übernommen, der Patient muss auch einen kleineren oder größeren Eigenanteil übernehmen. Pro Hörgerät stellt die Krankenkasse einen Zuschuss von ca. 400 Euro zur Verfügung. Sollte auch das zweite Ohr geschädigt sein, übernimmt die Krankenkasse für das zweite Hörgerät nur ca. 320 Euro. Bis zur oben genannten Höhe finanziert die Kasse die Anschaffung eines Hörgeräts ausschließlich unter der Voraussetzung, dass ein HNO-Arzt den Patienten untersucht hat und ihm eine Verordnung für ein Hörgerät ausgestellt hat. Die Batterien der Hörgeräte für Senioren werden grundsätzlich nicht von der Krankenkasse finanziert. Ausschließlich für Betroffene unter 18 Jahren werden die Kosten der Batterien von einer Krankenkasse übernommen.
Ästhetische Hörgeräte für Senioren
Viele Betroffene verzichten auf Hörgeräte, weil sie sie noch nicht für unbedingt nötig halten und noch dazu die Geräte äußerst unattraktiv finden. Eine gute Nachricht ist, dass die Geräte immer kleiner werden. So tragen sie auch diejenigen gerne, die höhere ästhetische Erwartungen haben. Die moderne Technik erlaubt einige Tricks, die Hörgeräte schöner machen. Die Geräte werden immer unauffälliger gemacht, indem die Farbe ganz präzise auf den Hautton des Patienten abgestimmt wird, und zwar so, dass das Hörgerät kaum merkbar ist. Aus der Zusammenarbeit von Hörgeräte-Akustikern und Juwelieren ergab sich sogar eine raffinierte Lösung für ein ästhetisches Hörgerät: der sogenannte Hörschmuck. Es handelt sich dabei um ein Hörgerät, das in den Ohrring eingebaut wird. Die Ästhetik und Präzision hat aber auch einen hohen Wert, die Preise für Hörschmuck in Deutschland liegen zwischen 15.000 und 50.000 Euro.