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Bestattungen

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Bestattungsunternehmen und Beerdigungsinstitute bieten eine breite Auswahl an unterschiedlichen Bestattungsmöglichkeiten an. Bestattungen kann man bei Beerdigungsinstituten in Auftrag geben, sie sollten einfach, unkompliziert, kostengünstig und diskret zu realisieren sein. Günstig ist es, wenn durch das Beerdigungsinstitut vorher schon Vorsorgeanlagen für die Beerdigung mit dem zu Versterbenden abgeschlossen wurden. Hierzu zählen u.a. eine kostenlose Vorsorgeberatung, Vorsorgeverträge, Beratungen über Finanzierung der Bestattung / Ratenzahlung, Abschluss einer Sterbeversicherung und eine vorzeitige Hinterlegung von Geld bei der deutschen Bestattungsvorsorge.Bei einem Sterbefall in der Wohnung sollte unverzüglich ein Arzt benachrichtigt werden. Vom Arzt wird die Todesbescheinigung ausgestellt, als Dokument ist ein Personalausweis des Verstorbenen vorzuweisen. Bei einem Sterbefall im Krankenhaus oder Altersheim regelt das Personal nachfolgend die Ausstellung der Todesbescheinigung. Grundsätzlich sind nach dem Todesfall folgende Dokumente des Toten zu prüfen und einzuziehen :
– Personalausweis / Reisepass des Verstorbenen
– die Geburtsurkunde bei Ledigen und Minderjährigen
– die Heiratsurkunde bei Verheirateten
– die Heiratsurkunde und das Scheidungsurteil bei Geschiedenen
– die Heiratsurkunde und die Sterbeurkunde bei Verwitweten
– die Krankenkassenkarte
– Lebens-, Sterbe- und Unfallversicherung
– Testamente
– Bestattungs- und Vorsorgevertrag
– Grabdokumente
– letztwillige Verfügung zur Feuerbestattung

Bei den Bestattungsarten kann u.a. zwischen Erdbestattung, Feuerbestattung, Luftbestattung, Seebestattung, Baumbestattung, anonyme Erd- und Feuerbestattung, Hausaufbewahrung und private Abschiedsnahme sowie Erinnerungsdiamanten gewählt werden.

Die Erdbestattung in einem Sarg ist eine der verbreitesten Bestattungsmöglichkeiten, hinsichtlich des Begräbnises unterscheidet man zwischen Wahlgrab und Reihengrab. Bei einem Wahlgrab können entsprechend der Friedhofssatzung Lage und Größe des Grabes selbst bestimmt werden. Bei einem Reihengrab ist eine Bestimmung der Lage und Größe des Grabes nicht möglich. Die gesetzliche Ruhefrist der Verstorbenen ist bei den Friedhöfen je nach Bodenbeschaffenheit unterschiedlich, teilweise beträgt diese bis 30 Jahre. Die Erdbestattung bedarf keiner besonderen Willenserklärung.

Bei einer Feuerbestattung wird der Verstorbene mit einem Sarg eingeäschert, die Urne mit den Ascheresten wird später beigesetzt. Bei einer Feuerbestattung ist eine Vereinbarung bezüglich der gewählten Bestattungsart notwendig. Der Verstorbene muss vor seinem Tod eine handschriftliche Willenserklärung bezüglich der Feuerbestattung abgegeben haben oder die Angehörigen 1. oder 2. Grades geben zur Feuerbestattung eine Willenserklärung ab. Hierbei sollte der 2. Verwandtschaftsgrad nicht überschritten werden, da das Krematorium die Feuerbestattung dann verweigern kann. Bei Feuerbestattungen trifft man auf Friedhöfen u.a. auf Aschestreufelder, welche in bestimmten Bereichen des Friedhofes angelegt sind. Innerhalb eines Aschestreufeldes können die Angehörigen entscheiden, wo die Asche hingestreut werden soll. Die Beisetzung auf einem Aschestreufeld entspricht einem anonymen Grab ohne Ruhefrist. Die Verstreuung der Asche darf nur erfolgen, wenn der Verstorbene zu Lebzeiten hierzu eine Willenserklärung abgegeben hat. Weiterhin gibt es auf Friedhöfen Urnengräber, die Urne kann in einem Urnenwahlgrab oder in einem Urnenreihengrab beigesetzt werden.

Eine weitere Bestattungsart ist die Luftbestattung, die u.a. in Frankreich und in der Schweiz zur Anwendung kommt, in Deutschland jedoch nicht gestattet ist. Bei der Luftbestattung wird die Asche des Verstorbenen aus einem Heißluftballon oder Flugzeug in die Luft verstreut.

In Deutschland werden anstatt von Erdbestattungen und Feuerbestattungen auch Seebestattungen gewählt. Die Asche des Verstorbenen wird in einer speziellen Seeurne außerhalb der Dreimeilenzone in Gebieten, wo nicht gefischt oder Wassersport getrieben wird, nach seemänischen Brauch dem Meer übergeben. Die Urne besteht aus Zellulose, gepressten Sandstein und löst sich innerhalb kurzer Zeit auf. Für den Seefriedhof gibt es durch das Wasser- und Schifffahrtsamt feste Positionen für den Seefriedhof (Seekarte 1672, 54 Grad, 13′ N und 12 Grad, 06′ E).

Bei Bestattungen wird zum Teil auch die Baumbestattung gewählt, in ausgewiesenen Waldgebieten werden an ausgewiesenen Bäumen mit Namen und Nummern der Verstorbenen die Urnen eingesetzt. Die Verstorbenen können sich schon zu Lebzeiten den Baum für die Urnenbestattung auswählen.

Teilweise werden aus der Asche von Verstorbenen auch Erinnerungsdiamante mit heller bis bläulicher Farbe mit verschiedenen Formen hergestellt. Für die Herstellung von Diamanten in der Schweiz werden mindestens
500 Gramm Asche pro Diamant benötigt. Der Diamat wird in einer Holzschatulle an die Angehörigen durch Repräsentanten persönlich geliefert.

Die Beerdigungskosten unterscheiden sich je nach Wahl des Bestattungsverfahrens und auch in Abhängigkeit von den gewählten Bestattungsinstituten . Aber auch Bestattungen Berlin können teurer sein als in einer kleinen Ortschaft.

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