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Sterbebegleitung

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Sterbebegleitung – Sterben und Tod, ist noch immer für viele ein Tabuthema.
Es beschränkt sich nicht allein auf das fortgeschrittene Alter, sondern kann
von jetzt auf gleich, überall und für jedermann präsent sein.
Ob schleichend durch eine Krankheit, sehr plötzlich durch einen Unfall oder
aber, das Ende des Lebens durch hohes Alter mit zu erleben, ist immer traurig und schmerzvoll, kann aber auch zu einer Bereicherung von Gefühl und Erfahrung werden.
Sinn der Sterbebegleitung ist, dem Sterbenden auf dem letzten Abschnitt seines Lebens beizustehen, ihm eine Hilfe und Stütze zu sein. Wie auch immer der Sterbende mit seiner Situation umgeht, ob er sie akzeptiert oder nicht, darf die persönliche Einstellung und der Glaube der begleitenden Person, niemals im Vordergrund stehen.Einen Sterbenden bis zu seinem Ende zu begleiten, mag diese Phase auch noch so lange andauern, sollte nicht in ein missionieren ausarten.
Dem Betroffenen das Gehen, den Abschied zu erleichtern, ist der Sinn der Sterbebegleitung.
Dazu gehört auch die medizinische Versorgung, die so genannte Palliativmedizin. In diesem Bereich ist es wichtig darauf zu achten, dass ein körperlich schmerzvolles Ende des Betroffenen in jedem Fall vermieden werden sollte.
Eine mögliche Abhängigkeit vom Medikament ist hier vollkommen bedeutungslos und darf auch kein Thema sein.
Sterbebegleitung und die Palliativmedizin sind aufeinander abgestimmt und haben mit Sterbehilfe nichts zu tun.
Die eigene Entscheidung, einen Sterbenden bis zu Ende seines Lebens zu begleiten, ist nicht einfach und sollte gut bedacht sein, niemals aus einer Laune heraus getroffen werden.
Sterbebegleitung beinhaltet den Aufbau einer Beziehung zum Betroffenen und dessen Angehörige, die auf großem Vertrauen beruht.
Das man die Achtung vor dem Leben und Leiden der Person niemals vergisst
und jederzeit auf die Bedürfnisse und seine Wünsche eingeht, auch wenn diese Wünsche oftmals dem Begleiter als irrational erscheinen.
Auch ohne Tabu miteinander spricht und wenn gewollt miteinander schweigt, vielleicht sogar weint.
Dem Betroffenen ein würdiges Leben in seinem Sterben geben und für ihn da zu sein, wenn der Mensch einen Menschen braucht.
Im Augenblick, der oft mit großer Angst behaftet ist, sich zur Situation bekennt und dennoch der schweren Aufgabe des Begleitens treu bleibt.
Bei allen Maßnahmen, die Sterbebegleitung und Palliativmedizin betrifft, ist niemals gegen den Willen des Betroffenen zu entscheiden.
Die Lebensqualität des Sterbenden ist hier immer den lebensverlängernden
Verordnungen übergeordnet.
Das eigene Recht auf sterben dürfen, in dem medizinische Maßnahmen abgelehnt werden, ist auf keinen Fall zu unterbinden oder dem Sterbenden abzusprechen.
Obwohl doch die meisten Sterbenden lieber in ihrer gewohnten Umgebung, also zu Haus sterben würden, ist dies oftmals nicht gegeben.
Und so werden sie in ein Krankenhäuser oder Pflegeheime, selbst noch kurz vor ihrem Tod gebracht.
Dabei könnten viele Betroffene bei entsprechender Zuwendung und Pflege,
ihren letzten Lebensabschnitt sehr wohl in ihrer häuslichen Umgebung verbringen bis ihr Lebensende gekommen ist.
Dies macht das Abschied nehmen für alle Beteiligten oft um einiges leichter.
Und so wie man sich vorher um den Sterben gemeinsam bemüht hat und ihm in schweren Minuten beigestanden und ihn gestützt hat, kann man nun zusammen die Trauerarbeit bewältigen.
Denn das was bleibt ist die Erinnerung an traurige und schmerzvolle und die schönen und guten Zeiten.

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