Nicht nur für Menschen im hohen Alter sind Gehilfen nötig, sondern manchmal benötigt man diese auch als junger Mensch, weil man gerade einen schweren Unfall hatte und nun auf dem Wege der Besserung ist oder weil man einfach einmal tollpatschig war und sich den Fuß vertreten hat. All das passiert jedem mindestens einmal im Leben und da ist es dann natürlich wichtig, dass man die richtigen Gehilfen für sich selber findet.
Es gibt unterschiedliche Arten von Gehilfen und diese können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, wie zum Beispiel, wenn man nur eine kleine Unterstützung beim Laufen braucht und wenn man volle Unterstützung benötigt.Für die leichte Unterstützung gibt es die Handstöcke. Um Handstöcke handelt es um Stützstöcke mit Handgriffen. Die Handgriffe können auch anatomisch, aber auch gerade geformt sein. Das kann jeder für sich selbst entscheiden, wie er den Handgriff gerne hätte. Natürlich spielt das beim Preis am Ende auch eine Rolle, genauso wie die Spitze des Handstockes sein soll. Sehr bekannt ist der Spazierstock der älteren Herren und da ist die Spitze meist aus Stahl, damit man damit einen festen Halt hat. Genauso gibt es aber auch die Stöcke, die an der Spitze einen Gummipfropfen haben, was auch für einen guten Halt sorgt und das besonders auf glatten Böden, wie zum Beispiel die Fliesen im Supermarkt. Wenn man nur in bestimmten Situationen oder auf bestimmten Wegen Gehilfen benötigt, dann eignet sich der Faltstock am besten, denn dieser nimmt keinen Platz weg und kann leicht verstaut werden, wenn er nicht benötigt wird.
Seltener sieht man die Mehrfußgehstützen als Gehilfen, deren Oberteil wie ein Gehstock gearbeitet wurde, aber mehrere Einzelaufstandspunkte haben. Es können drei bis fünf abgespreizte Einzelaufstandspunkte sein und geben so einem Menschen genügend Halt beim Gehen, wenn diesem der normale Handstock zu unsicher, wenn nicht gar zu wacklig ist.
Die nächste Steigerung der Gehilfen sind die sogenannten Unterarmgehhilfen, die umgangssprachlich Krücken oder Krückstock genannt werden. Von diesen Krücken hat man meist immer zwei, auf jeder Seite eine und mit diesen kann man einen Fuß immer sehr gut entlasten oder gar mit nur einem Fuß gehen und den Halt bekommt man durch die Stützen am Unterarm.
Bei älteren Menschen, die noch gut gehen können, sich aber beim Gehen gerne etwas abstützen und daher Gehhilfen verwenden möchten, eignen die sogenannten Gehgestelle oder auch Gehrahmen genannt, sehr gut. Hierbei hat das Gehgestell vier Aufstandspunkte und wird mit jedem Schritt angehoben und nach jedem Schritt wieder abgesetzt. Wer sich damit schon schwerer tut, der kann einen Gehwagen benutzen. Da haben die Gehgestelle im Grunde Räder an den Aufstandspunkten und müssen nur noch geschoben werden. Diese sind besonders gut geeignet für den Innenbereich, also in den Wohnungen oder Gängen. Für den Außenbereich eignen sich die sogenannten Rollatoren besser, da diese stabiler und robuster sind und größere Räder haben, womit sich das Gefährt natürlich leichter schieben lässt. Die Rollatoren sind außerdem immer mit einer Bremse ausgestattet und meist auch mit einer Sitzfläche. Wenige haben zu dieser Sitzfläche auch noch eine Rückenlehne, die manchmal hochklappbar ist.